Samstag, 29. Oktober 2011

TMode & Salon du Vintage


Nachdem wir heute einen kurzen Zwischenstop im sehr schönen Jardin des Plantes am linken Seine Ufer eingelegt hatten,


wo wir die herbstliche Umgebung bei sehr milden Temperaturen genießen konnten,


habt uns der Garten schon in die richtigen Stimmung für unser nächstes Ziel gebracht. In Paris wachsen Schuhe sogar auf den Bäumen!


Den langen Weg haben wir nämlich nicht wegen dem schönen Garten auf uns genommen, unser heiß ersehntes Ziel war stattdessen das Institut de la Mode, das einen Salon de la Mode et Vintage veranstaltete. Es war eine Art Verkaufsmesse auf der sich junge Designer vorstellen durften und Vintage-Läden aus Paris ihre Mode aus den 50er präsentiert haben.


Wir hatten wirklich sehr hohe Erwartungen an diese Veranstaltung und haben uns die ganze Woche darauf gefreut, aber unsere Erwartungen wurden noch übertroffen! Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, dann wird so mein Paradies aussehen!


Nach nur drei Euro Eintritt hatten wir unendlich viele Ständer mit Kleidern, Schmuck, Taschen und Schuhen für uns zum Stöbern. Junge, hoch begabte Designer, die ihre handgefertigten Kreationen vorgestellt haben und jede Menge Vintage-Mode und Möbel aus den 50er Jahren.


Ich habe noch nie so viele schöne Sachen an einem Ort gesehen! Alle Sachen waren viel billiger als im freien Verkauf, aber trotzdem war Weniges für uns erschwinglich. Doch alleine all diese Kunstwerke bestaunen zu dürfen, war es schon wert, gekommen zu sein.


  Eine gebrauchte Tasche von Chanel kostet immer noch 2000€. Aber jetzt hatte ich wenigstens mal eine in der Hand. Hat sich gut angefühlt! Ich habe sie allerdings wieder hingelegt. Die hat bestimmt eine andere, sehr glückliche Besitzerin gefunden.  


An einem Stand, bei dem alle Kleider 10€ gekostet haben, bin ich jedoch auch fündig geworden. Mode aus den 50er gefällt mir sowieso sehr gut und entspricht auch optimal meinem Körperbau. Das Kleid sitzt wie angegossen! Leider gab es weder Umkleide noch Spiegel, weshalb wir uns hinter den Ständern umziehen  (ich war natürlich wieder strategisch angezogen, sodass mich niemand nackig sehen musste) und gegenseitig Fotos schießen mussten, um unsere Beute zu beurteilen.


Ich habe natürlich auch fleißig Visitenkarten gesammelt von Designern, deren Produkte vielleicht zu esomi passen würden.


Es waren unglaublich viele reiche Japanerinnen anzutreffen, die sich wie verrückt auf die Designertaschen und Pelze gestürzt haben, obwohl sie alle schon mit einer am Arm angekommen waren.


Wir haben uns von all den kreativen Stücken inspirieren lassen! Vielleicht müssen wir sie nach basteln oder auf einen hoch bezahlten Job hoffen... 


Ich hatte mich extra thematisch passend angezogen und ein Kleid ausgewählt, dass aus den 50er sein könnte, allerdings von der schwedischen Bekleidungskette stammt. Doch die haben ihren Job scheinbar sehr gut gemacht, denn ich wurde von einem Verkäufer auf mein schönes Kleid angesprochen. Ha!


Da wir uns am liebsten über Nacht hätten einschließen lassen, uns die Security aber irgendwann rausgeschmissen hat, werden wir morgen Früh um zehn pünktlich zur Eröffnung wieder zur Stelle sein, da wir noch nicht alles gesehen haben und uns eine nette Verkäuferin mit Einladungen versorgt hat, sodass wir morgen umsonst reingelassen werden. Es gibt wohl kaum einen schöneren Anlass, um am Sonntagmorgen zeitig aufzustehen!
Ich werde jetzt süß von all den schönen Dingen träumen, die ich heute bewundern durfte,
Juliane

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