Paris von oben

Nach einem riesigen Schreck heute morgen, weil mein Freund im Krankenhaus ist, haben wir den Rest des Tages doch noch gut genutzt. Ich konnte mich erst mit einer tollen Aussicht von meinen Sorgen ablenken und abends bin ich in ein Yoga-Studio gegangen und konnte dort meine Nerven beruhigen. Schickt ihm alle viele gute Gedanken, damit es ihm vielleicht schneller wieder besser geht!

Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel, sind wir an einer Straße vorbeigekommen, auf der sich Zoohandlung an Zoohandlung gedrängt hat. Wir hätten am liebsten sofort alle adoptiert, denn die Haltungsbedingungen lassen auf katastrophale Zustände des französischen Tierschutzes schließen. Die armen Viecher waren in winzigen Vitrinen zusammen gepfercht und man kann sie ohne weiteres sofort mitnehmen, wenn man ordentlich Geld auf den Tisch legt. Ein Deutscher Schäferhund hätte 3800 € gekostet.

Ein weiteres erschreckendes Bild bot sich dann auf der Rückseite des Justizpalastes, die mit Werbung zugehangen war. Auf einem Schild wurde dann erklärt, dass man diese Fläche für Werbezwecke kaufen kann und dass sich so die Erneuerung des Gebäudes finanziert. Geniale Maßnahme oder etwas geschmacklos? 

Und einmal ohne Werbung von vorne.

 Notre Dame noch von unten

 

und dann ganz Paris in einer Panorma-Rundum-Ansicht von oben. 

Da hat sich das Schlange stehen im kalten Wind 

 

und das Erklimmen der unendlich vielen Stufe absolut gelohnt!

 

Und für alle EU-Bürger unter 26 wieder kostenlos! Das ist wohl wirklich die genialste Erfindung, die sich Frankreich seit langem hat einfallen lassen! 

 

Nur ein paar Schritte über die Brücke von der Insel aufs Festland und schon ist man beim monumentalen Rathaus angelangt. 

 

Das war unsere letzte Station, denn ich musste zurück, um pünktlich beim Yoga erscheinen zu können. Bis jetzt habe ich ja nur Yoga in der Uni gemacht und heute war das erste Mal in einem richtigen Studio. Die Atmosphäre war natürlich viel schöner als in der Uni-Sporthalle, aber die Qualität der Kurse muss sich vor der der Yoga-Studios absolut nicht verstecken! Jetzt bin ich stolzes Mitglied der Ashtanga-Yoga Vereinigung von Paris und kann nach einmalig 20€ für nur 5€ an den Gruppenkursen teilnehmen. Teurer als umsonst an der Uni, aber ohne Yoga geht es auch nicht mehr. Mein Rücken und meine Nerven werden es mir danken. 

Das nächste Mal werde ich dort fotografieren, damit ihr sehen könnt, wo ich mich jetzt immer verrenken werde.

Bis morgen und bitte gute Besserung an Johannes schicken,

Juliane