Mittwoch, 26. Oktober 2011

Ein Palast ist nicht genug

  Unser heutiges Ziel waren eigentlich die Champs Elysées und unser Startpunkt dafür der Petit Palais. Dort sind wir immerhin auch angekommen! Der Name des Palastes könnte irreführender nicht gewählt sein, denn klein ist an daran überhaupt nichts. Er heißt allerdings deshalb so, weil gegenüber ein Palast steht, der noch 
  größer ist und folglich "Grand Palais" genannt wird. Alles eine Frage der Sichtweise.

   

Eine Warteschlange deutete uns schon darauf hin, dass wir auf dem richtigen Weg waren und es hier etwas zu entdecken gibt.





Wir waren aber nicht gekommen, um uns den Palast anzuschauen, sondern die Sonderausstellung, die in Zusammenarbeit mit "Reportern ohne Grenzen" Fotografien von indischen Frauen zeigt, die sich emanzipieren konnten und nun die Gesellschaft verändern.


Die Ausstellung hatte wirklich tolle Fotos zu bieten und die vielen Texte zu den Bildern waren höchst interessant. Leider war fotografieren verboten, weshalb ich nur ein heimlich geschossenes zeigen kann.
Viele Frauen haben sich gegen den Willen ihrer Familien und ihrer Ehemänner mit eisernem Willen aus der Armut gekämpft, indem sie nachts arbeiten gegangen sind, während sie tagsüber den Haushalt geführt und gleichzeitig studiert haben.


Beim Verlassen des Palais sind wir dann in die falsche Richtung abgebogen und Richtung Seine und Invalides gelaufen, also in etwa Richtung Musée Rodin, wo wir gestern waren, und sind deshalb nie auf die Champs Elysées gestoßen. 


  Da Paris so schön ist und es überall so viel zu schauen gibt, ist uns unser Fehler erst reichlich spät aufgefallen.  


Also haben wir nach einem kurzen Blick auf den Stadtplan unser Ziel angepasst und sind kurzerhand in den den nächsten Palast gegangen, den "Palais de Tokyo". 


  Dort ist das Museum für Moderne Kunst der Stadt Paris untergebracht und genau das war unser neues Ziel.  


Es ist eine bunte Mischung aus allen Stilrichtungen zusammengetragen worden, doch leider fehlte etwas der rote Faden. 


  Da man durch Renovierungsarbeiten behindert nicht mal einen Rundgang laufen konnte, sondern vor und zurück gehen musste, konnte man erst recht nicht richtig in die Ausstellung eintauchen.  


Doch alles in allem war es sehr interessant, die verschiedenen Ausprägungen der Modernen Kunst erleben zu können.






Der Spiegel eines ausgestellten Wohnzimmers aus den 70er Jahren.


Beim Verlassen des Museums haben wir zum Glück einmal im richtigen Moment nach links geschaut und uns hat sich dieser Anblick zwischen zwei Häusern hindurch dargeboten.


Schöner geht es fast gar nicht mehr!
Morgen müssen wir leider wieder unsere Unterschrift auf der Anwesenheitsliste der Uni leisten, wodurch Paris bis zum Wochenende auf mich warten muss, da ich Freitag den ganzen Tag dort verbringen muss.
Gut entspannt nach eineinhalb Stunden Ashtanga Yoga werde ich jetzt ins Bett gehen,
Juliane

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen