Samstag, 17. Dezember 2011

Das schönste Museum in Paris

ist das Musée Rodin. Und weil es ab Januar wegen Renovierung geschlossen sein wird, habe ich heute die Chance des strahlend blauen Himmels genutzt und mich dorthin begeben. Wie toll, dass ich diesmal mit meiner neuen Kamera ausgerüstet war.









 












So unglaublich schön! Bei manchen bekommt man wirklich Gänsehaut.
Juliane



Donnerstag, 15. Dezember 2011

Französischer Lerneffekt



 Ich habe mich hier in Paris so gut eingelebt, dass mir auffällt, dass ich immer mehr französische Eigenschaften annehme. Ich kann mir nun von der deutschen und der französischen Lebensart die besten Seiten aussuchen und so den doppelten Vorteil erhalten. 


 Stolz bin ich auf meine hervorragende Ausbildung, meine Strebsamkeit, Ordentlichkeit und Pünktlichkeit. Typisch deutsch eben! Aber sehr bewundert im Rest der Welt! Und das wirklich aus gutem Grund. 


Was wir unbedingt von den Franzosen lernen sollten? Das Leben zu genießen! Nicht so verkniffen sein, sich weniger Sorgen machen und die schönen Momente mitnehmen. Erst deutsch arbeiten, sich aber dann französisch entspannen!


Allgemein spricht mich die Lebenshaltung hier sehr an. Egal ob Kultur, Essen oder Kleidung, alles wird sehr viel mehr genutzt, um zu genießen und es sich selbst gut gehen zu lassen.


Auch die Umgangsformen sind sehr viel freundlicher und höflicher. Die Franzosen sind zudem offener und kommunikativer.


Das ich Paris wunderschön finden würde, wusste ich schon vorher. Aber dass ich meinen Aufenthalt hier so sehr genießen würde, hätte ich nicht zu träumen gewagt.


Ich habe nicht nur alle Attraktionen der Stadt genießen könne, sondern habe auch viele nette Menschen kennengelernt und mich in der Kultur sehr wohlgefühlt.


Doch vor allem inspiriert mich Paris jeden Tag aufs Neue und stimuliert meinen Geist. Ich weiß durch meinen Aufenthalt hier nun viel besser, was ich vom Leben erwarte und was ich brauche, um glücklich sein. Und alleine deshalb war es das ganze Abenteuer allein schon wert,
Juliane

Dienstag, 13. Dezember 2011

Dessange in Paris, die Sonne Kaliforniens auf dem Kopf

 Als erstes die schlechte Nachricht: ich möchte nie wieder zu einem anderen Friseur gehen!
Jetzt die gute: der Profi, der sich heute um meine Haare gekümmert hat, war wieder absolute Weltklasse! Es ist unfassbar, mit welcher Präzision die wirklich nach Perfektion streben. Das hört sich vielleicht komisch an, weil es sich ja "nur" um einen Friseur handelt, doch jeder kleine Schritt wird bei denen perfekt ausgestaltet. Das ist absolute Hingabe zum Detail! So etwas habe ich wirklich noch nie irgendwo anders erlebt, aber genau deshalb gehören die eben zur Weltspitze. Aber nun erst einmal das Ergebnis, bevor ich euch erzähle, was sich heute alles zugetragen hat.

Die Locken sind tatsächlich meine eigenen, meine Haare wurden nur vom Maestro persönlich von unten mit einem Diffusor geföhnt. 


Nun zu meiner Farbe: wir waren uns zum Glück alle einig, dass ich wieder erblonden sollte und dass es natürlich aussehen soll. Außerdem hatte ich großes Glück, dass sich der Chef persönlich mich als erstes ausgesucht hat. So bin ich nicht nur wieder in die besten Hände, sondern auch als erstes dran gekommen. Und trotzdem hat es wieder mehr als drei Stunden gedauert! Die armen Anderen, die nach mir dran gekommen sind, tun mir sehr Leid!


Die Technik, die angewandt wurde, nennt sich California und soll den Beach Look kreieren. Also so wie die Haare aussehen würden, würde man sehr viel Zeit am Strand verbringen. Dafür wird der Ansatz überhaupt nicht gefärbt und die Haare werden zu den Spitzen hin immer blonder. Allein die Farbe so aufzubringen ist schon ein Kunststück an sich, doch die meiste Zeit haben sie zugebracht, meine Haare auf die bestmögliche Art und Weise in Strähnen aufzuteilen. Das alleine hat schon über eine Stunde gedauert! Dann wurde die Farbe nicht auf einmal ausgewaschen, sondern je nach Farbergebnis die Strähnen einzeln. Ich durfte insgesamt dreimal den Weg zum Waschbecken antreten und dazwischen lagen teilweise nur Minuten. Aber die nehmen es dort wirklich genau!


Ich könnte mit dem Ergebnis nicht zufriedener sein! Es sieht wirklich absolut natürlich aus! Eigentlich wie vorher, als meine langen blonden Spitzen noch dran waren. Und dadurch dass der Ansatz gar nicht gefärbt wurde, werde ich mir Zeit mit nachfärben lassen können, da sich kein abrupter Farbverlauf ergeben wird.
Jetzt weiß ich nur nicht, wie ich es hin bekommen kann, dass ich immer hier zum Friseur gehe. Ich will nie wieder jemand anderen an meine Haare lassen! Insgesamt haben mich Schnitt und Farbe nur 15 Euro gekostet und zusätzlich ich könnte nicht glücklicher über das Ergebnis sein! Bei so viel Geldersparnis ist ja fast schon ein Bahnticket für die Fahrt nach Paris mit drin... Ich freue mich auf eure Reaktionen,
Juliane

Montag, 12. Dezember 2011

Paris verleiht Flügel

Heute habe ich etwas ganz Schlimmes gemacht! Eigentlich sollte ich mich in die Ecke stellen und eine Runde schämen, aber ich muss noch bloggen und arbeiten und habe leider, leider keine Zeit dafür. Morgen vielleicht.
Heute habe ich Schule geschwänzt! Und bin dafür den ganzen Tag in Paris spazieren gegangen. Das Schlimmste daran ist, dass ich absolut kein schlechtes Gewissen habe und es sofort wieder tun würde. Bei strahlendem Sonnenschein habe ich heute zwei meiner Lieblingsviertel durchwandert.
Angefangen habe ich bei der Arène de Lutèce, eine Gladiatoren Arena aus dem 1. Jahrhundert nach Christus. Was sich erst sehr beeindruckend anhört, ist leider heute nur noch ein matschiger Platz mit schönem Garten ringsherum.



Aber vielleicht habt ihr ja mehr Vorstellungskraft und könnt euch wilde Gladiatoren da hinein denken. 


Doch jeder Spaziergang im Quartier Latin ist lohnenswert, denn als eines der ältesten Viertel hat es mit den meisten Charme.



Weiter ging es zur Rue Mouffetard, die älteste Straße von ganz Paris. Heute ist sie von Bars und Kneipen bevölkert und hat mich eher ein bisschen enttäuscht, da gibt es schönere Ecken in Paris!


Meine Füße haben mich weiter Richtung Osten nach St. Germain-Des-Près getragen, vorbei an vielen prachtvollen Straßenzügen. Hier wohnt das liebe Pariser Geld.



Einen kurzen Abstecher durch den Jardin du Luxembourg, wo sich alle Sonnenhungrigen in den Liegestühlen geaalt haben. Doch ich habe auf eine Pause verzichtet, es gab noch so viel zu entdecken!



Zur Stärkung gab es bei mir einen frisch gepressten Gemüsesaft und weiter ging es mit neuer Energie. Die Rue de la Seine war besonders interessant, da sich Kunstgalerie an Kunstgalerie reiht und man überhaupt nicht weiß, in welches Schaufenster man als erstens gucken soll.


In diesem Palast residieren die Hüter der französischen Sprache, die für den Erhalt eines ordentlichen Französisch' kämpfen und besonders gegen die "Verenglischung". Die bedroht nämlich auch hier das Sprachniveau. Allerdings äußert sich das in Frankreich anders als in Deutschland. Während wir ja die englischen Wörter einfach übernehmen, haben die Franzosen eine sehr putzige Angewohnheit: sie sprechen die englischen Wörter französisch aus! Das ergibt des öfteren wirklich wunderbar komische Lautmalereien! 


Bei einem heißen Kaffee habe ich die Dämmerung genossen und gleichzeitig Vokabeln gelernt (jede Minute muss maximal ausgenutzt werden, ich werde meine kostbare Zeit hier nicht verschwenden! Falls ich mich also doch noch in die Ecke stelle, um mich zu schämen, werde ich dabei ganz bestimmt wenigstens Vokabeln lernen.) und mich dann vorbei an den schönen Lichtern auf den Heimweg gemacht.


Dass es ein langer Spaziergang war, das war mir ja klar, aber als mir gmaps gerade verraten hat, dass ich mindestens 13 km gelaufen bin, da war ich doch sehr überrascht. Aber bei so vielen schönen Dingen, die es an jeder Ecke zu entdecken gibt, merkt man die eigene Müdigkeit gar nicht. Vielleicht gibt es deshalb keine dicken Pariser,
Juliane


Sonntag, 11. Dezember 2011

Photoshooting auf dem Flugplatz

Ich wollte ein kurzes Lebenszeichen von mir geben. Ich bin leider etwas im Prüfungsstress und muss nun wirklich lernen und kann keine Zeit mit Paris verbringen. Morgen Vormittag muss ich drei Stunden lang eine Case Study bearbeiten und nachmittags noch einmal 90 Minuten Fragen beantworten. Und das alles auf Französisch.
Um euch in der Zwischenzeit etwas zu erheitern, zeige ich heute die Bilder von unserem Photoshooting für unser Marketing-Seminar. Zur Erinnerung, es ging um die Vermarktung von Luxus Wollkleidung.










Da hatte ich noch lange Haare! Hach, ein bisschen vermisse ich sie schon! Die waren schon wirklich schön. Aber ich finde, dass sie mir kürzer besser stehen.
Meinungen dazu?
Juliane