Sonntag, 23. Oktober 2011

Ile St. Louis und Mitterands Bibliothek

Es ist für mich keine Frage, dass ich mich auch hier selbstverständlich vegan und so gesund wie möglich zu ernähren versuche, egal wie schwer es mir Paris auch machen will. Mein Morgen startete deshalb wie alle anderen auch mit einem großen Salat. So fängt man den Tag gleich auf dem richtigen Fuß an!



Und weil ich heute fürs Frühstück mehr Zeit hatte, habe ich mir einen Muffin gemacht. Mit einem kleinen Trick, kann jeder innerhalb von fünf Minuten einen leckeren, warmen, veganen Muffin genießen.
Einfach den Teig für eine Portion in einer Schüssel oder Tasse anrühren und dann für drei Minuten bei voller Leistung in die Mikrowelle. Et violà, le Muffin!
In meinem waren eine zerdrückte halbe Banana, Sojamilch, Dinkelvollkornmehl, gemahlene Mandeln, Kakaopulver und getrocknete Aprikosen und ein bisschen Backpulver. Alles nach Augenmaß zusammengerührt, da wir keinen Messbecher besitzen.


Gut genährt konnte ich dann in den schönen Herbsttag starten. Strahlender Sonnenschein und 18°C, so könnte es die nächsten Monate gerne bleiben!




Vorbei am Rathaus ging es heute zur kleineren der beiden Inseln in der Seine, der Ile St. Louis.


Sonntags sind die Straßen an der Seine für Autos immer gesperrt, sodass sich Spaziergänger, Fahrradfahrer und Inline Skater am Ufer austoben können.


Auch wir haben bei fantastischer Kulisse an der Seine ein Sonnenbad genossen.
Die kleine Insel bezaubert vor allem durch wunderschöne Gebäude und atemberaubende Ausblicke auf die Stadt. Es macht uns manchmal fast sprachlos, wie schön Paris immer wieder ist!


Für unseren nächsten Ausflugspunkt mussten wir mit der Metro in ein etwas abgelegenes Industriegebiet fahren. Dort wurde in den 90er Jahren ein Park anlegen lassen, um der Verwahrlosung des Viertels entgegen zu wirken. Das ist jedenfalls gelungen!


Auch wenn der Park selbst nicht zu den schönsten in Paris zu zählen ist, so hat er uns trotzdem ein paar schöne Anblicke in der Abendsonne ermöglicht.



Nur ein Steinwurf über die Seine entfernt, hat sich der ehemalige Präsident Mitterand ein Wahrzeichen in Form einer gigantischen Bibliothek errichten lassen, damit auch ja niemand vergisst, dass er mal an der Macht war. Die französischen Präsidenten brauchen so etwas alle für ihr Ego!


Eine gewellte Brücke führt hinüber zu den vier riesigen Türmen und der weitläufigen Anlage.




Das absolute Highlight bildet jedoch der Wald, der zwischen den Türmen in den Boden eingelassen wurde.
Größenwahn vom Feinsten, aber immerhin gut gelungen!


Auf dem Rückweg zur Metro sind wir an einem Öko-Café vorbeigekommen und ich war mir so sicher, dass ich hier endlich auch mal etwas essen kann, doch obwohl die Auswahl groß war und an jeden Ernährungswunsch gedacht wurde (z.B. glutenfrei), war wieder nichts für uns Veganer dabei! Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf! 
Jetzt packe ich eben wieder mein Essen in meine Tupperdosen, denn morgen Vormittag haben wir unseren Französischkurs. Den freien Nachmittag danach haben wir schon wieder verplant. Davon berichte ich euch dann natürlich morgen wieder,
Juliane

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