Mittwoch, 19. Oktober 2011

Napoleons Niederlage

  Nach einem nervigen Vormittag in der Uni -die Unterrichtsmethoden hier erinnern mich an meine Grundschulzeit, selbst denken gehört absolut nicht zu den Aufgaben eines französischen Studenten!- haben
wir uns über den Place de la Concorde  
 



vorbei an der für ihre Makronen berühmte Patisserie Ladurée


auf den Weg zur Madeleine gemacht.


Was aussieht wie ein griechischer Tempel, ist eine weitere atemberaubende Kirche. Ihr Aussehen hat sie dem Größenwahn Napoleons zu verdanken, der sich das Gebäude vorsorglich zur Ehrung seiner Siege erbauen lies. Da er ja aber bekanntlich am Ende verloren hat, wurde der Tempel kurzer Hand zu einer Kirche zu Ehren Maria Magdalenas umgestaltet.


Der Blick von den Stufen zurück Richtung Concorde kann sich außerdem sehen lassen! Viele nutzen die Treppen mit dem schönen Blick, um eine kleine Pause einzulegen.


Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel, habe ich meinen Traumberuf gefunden! Den ganzen Tag in Paris Inline Skaten? Ja gerne!
Scheinbar ist der französische Verkehr so furchtbar, dass die Polizei mittlerweile auf Inline Skates schneller voran kommt.


Von den Gärten der Tuilerien, wo sich unser Ziel befindet, kann man über Concorde die ganzen Champs Elysées hinauf bis zum Arc die Triomph schauen. Aber lasst euch nicht täuschen, bis dahin ist es ein weiter Weg! Die Monumente in Paris sind nur alle so riesig, dass sie immer viel näher wirken, als sie in Wirklichkeit sind. 


Im Musée de l'Orangerie angekommen, konnten wir erst eine tolle Sonderausstellung zu spanischen Künstlern bewundern und uns dann wieder ganz Monet widmen. Für seine Seerosenteiche wurden extra ovale Räume angelegt, sodass man einen Rundumblick auf seine Werke hat. Um die Stimmung der Bilder zu unterstützen, darf nur ganz leise geredet werden und jegliche Ablenkung ist strengsten verboten! Ja, die Pariser nehmen die Kunst sehr ernst!


Es war aber auch wirklich beeindruckend, nach dem Original nun die Bilder davon sehen zu können. Monet war so in seine Seerosenteiche vernarrt, dass er ganze 300 Bilder allein davon angefertigt hat.


Gemälde von Monet, Tuch von esomi.


Beim Verlassen des Museums wurden wir dann mit einem Regenbogen verabschiedet.


Jetzt bin ich gerade vom Yoga wiedergekommen und werde mich schön entspannt zu Bett begeben, denn unsere Tage hier sind immer anstrengend und viel Schlaf bekommen ich leider auch nicht. Es gibt einfach viel zu viel zu entdecken! Ich verliebe mich jeden Tag ein bisschen mehr in Paris!

Morgen Mittag müssen wir wieder den langen Weg zur Uni auf uns nehmen, doch abends haben wir eine schöne Belohnung für uns eingeplant! Ich freue mich schon sehr darauf! Den Bericht gibt es dann morgen wieder, bis dahin au revoir,
Juliane

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