Dienstag, 27. März 2012

Rien que pour toi

Quelle
Rien que pour toi, nur für Dich: das waren die rührenden Worte meiner besten Freundin hier in Paris, um mir zu erklären, dass nur für mich das Wetter so außergewöhnlich schön ist, damit ich noch eine letzte fantastische Woche in meiner Lieblingsstadt genießen kann.
Und ich glaube fast, dass sie damit Recht hat, sind doch für meinen Geburtstag morgen Temperaturrekorde angekündigt. Zur Feier des Tages werde ich eine Bootstour auf der Seine unternehmen. Das habe ich noch nie gemacht und es wird bestimmt ein würdiger Abschied werden. 
Es ist wirklich so unfassbar toll: die Sterne funkeln am Himmel, aber das Thermometer zeigt immer noch 20°C an. Ich habe das Gefühl, dass ich einen unvergesslichen Sommer hier erleben werde.

Angesichts des Tages morgen bin ich heute ein bisschen ins Nachdenken gekommen, wie schnell sich doch ALLES ändern kann und wie wenig es eigentlich bringt, wenn man versucht große Pläne für das Leben zu schmieden. Die Zukunft hält doch immer noch viel größere Überraschungen für einen bereit, man muss sie nur nutzen!
Bis jetzt fand ich, dass 2011 das beste Jahr war mit meinem unglaublichen Aufenthalt in NYC und dem Semester in Paris und ich habe mich gar nicht auf 2012 gefreut, weil ich dachte, dass ich nur in Passau sein werde, um zu studieren.
Wie falsch ich da lag! Jetzt bin ich fest davon überzeugt, dass 2012 das letzte Jahr noch toppen wird! Ich habe keine Lust älter zu werden, aber ich kann es wirklich gar nicht erwarten zu erleben, was das neue Lebensjahr für mich bereit hält und bin vor Vorfreude richtig aufgeregt!
Ich hoffe, Frankreich ist bereit, denn ich komme,
Juliane

Freitag, 23. März 2012

Freiheit unter der Pariser Sonne


Donnerstagmittag hatte ich die letzte Prüfung hinter mich gebracht und konnte frei unter die Pariser Sonne treten. Ein herrliches Gefühl!  


 Das Wetter hier ist so schön, dass es eigentlich gar nicht besser geht und bis ich abreise, soll es ganz genauso bleiben: tagsüber strahlender Sonnenschein und 22°C im Schatten und obwohl es fast Mitternacht ist, kann ich mein Fenster weit offen lassen, da ich immer noch mit milden 17°C belohnt werde.  Nicht schlecht für März! An das Pariser Klima werde ich mich gut gewöhnen können!


Auf allen Grünflächen wimmelt es nur so von Menschen und die Straßencafés sind alle voll. Die Pariserinnen haben natürlich schon vor Wochen ihre Ballerinas ausgemottet und selbst offene Sandalen kann man schon an den modischen Füßen erspähen.


Meinen freien Nachmittag habe ich genutzt um einen ausgedehnten Spaziergang durch die wunderschönen, ruhigen Viertel das linken Seine-Ufers zu machen. Ich weiß ja, wie schön Paris ist, aber mich haut es doch immer wieder von neuem um!


Der Countdown läuft: noch eine Woche, dann muss ich erst einmal Au Revoir sagen und obwohl ich ja dann in 39 Tagen schon wiederkomme, bin ich traurig! Das muss wahre Liebe sein,
Juliane

Nacht der Entscheidung


Eigentlich fehlen mir die Worte, um diese Nacht zu beschreiben, aber ich will es wenigstens probieren:
in dieser Bar mit ihrem wunderbaren Ausblick, die passenderweise La Vue heißt, habe ich beschlossen, dass der 31. März nicht meine Heimkehr nach Deutschland bedeutet, sondern nur ein Aufenthalt sein wird. Am 9. Mai werde ich wieder Pariser Boden unter den Füßen haben und ich kann es gar nicht erwarten! Und wie glücklich mich diese Entscheidung macht, kann ich manchmal fast selbst nicht fassen!
Die letzte Woche war aufgrund dessen zwar heillos stressig, weil eine Million Sachen organisiert werden müssen und ich freue mich auf ein bisschen Ruhe in Deutschland, aber ich kann vor Vorfreude gar nicht aufhören zu lächeln! Und diese positive Energie gibt Kraft, um die ganzen Herausforderungen bis Mai zu meistern. 
Au revoir Allemagne, Bonjour Paris,
Juliane

Donnerstag, 15. März 2012

Der Pariser Norden im Frühlingslicht







Die Temperaturen steigen über 20°C und Paris sieht im hellen Frühlingslicht einfach noch herrlicher aus. Mittags wird in Ruhe in der Sonne gegessen und jedes freie Fleckchen ist belegt.
Bei mir werden viele große Veränderungen anstehen und mein Kopf dröhnt vor lauter Sachen, die darin kreisen und organisiert werden wollen. Wenigstens das Wetter muntert mich auf. Aber zu großen Unternehmungen fehlt mir im Moment die Kraft und die Zeit, weshalb ich euch nur selten etwas zu zeigen und zu sagen habe.  
Aber der Nachmittag morgen wird im Freien und in Ruhe genossen: es stehen 24°C an! Im März, in Paris. Besser geht es kaum noch,
Juliane

Sonntag, 11. März 2012

Reims


Mein Wecker hat Samstagmorgen um 6.00 Uhr geklingelt, denn ich hatte eine Verabredung am Gare de l'Est, um den TGV nach Reims zu nehmen. Nach nur 45 Minuten Fahrt hat man die 130 km in die Champagne auch schon hinter sich gebracht und um neun Uhr morgens hatte ich die ganze Stadt für mich alleine. Abgesehen von einer Reisegruppe aus dem tiefsten Russland, die alle wie vor 20 Jahren gekleidet waren und nicht nur damit negativ aufgefallen sind.


Bis zum späten Nachmittag hatte ich Zeit, um Reims alleine zu erkunden und hatte mir natürlich viel vorgenommen. Allerdings war Reims unerwartet so klein, dass ich schon mittags alles doppelt gesehen hatte.


Die Kathedrale gehört zum UNESCO Weltkulturerbe, da sie uralt ist und in ihr alle französischen Könige gekrönt wurden. Sie ist wirklich sehr schön, sieht aber genauso aus wie Notre Dame in Paris.


Nachdem ich alle Kirchen und Sehenswürdigkeiten gesehen hatte, habe ich mir als nächstes das Museum der Schönen Künste vorgenommen. Und obwohl in den Straßen mittlerweile viel Treiben herrschte, war ich alleine in dem kompletten Museum! Alleine! 


Wenn man sich die Menschen in den Straßen allerdings mal genauer angeschaut hat, war es auch wiederum keine Überraschung, denn man konnte durchaus sehen, dass man sich in der französischen Provinz aufhält. Paris ist nicht Frankreich!


So hatte ich alle Angestellten des Museums ganz für mich alleine, die sich alle sehr gefreut haben, dass wenigstens ich da war. Mir tat es fast leid, dass ich als Studentin auch noch umsonst Einlass bekommen habe.


Beim Mittagessen habe ich dann eure Postkarten geschrieben, die hoffentlich bald ankommen werden.  


 Und nachdem ich mein Kulturprogramm zu schnell abgespult hatte, bin ich nachmittags eben spontan ins Kino gegangen und habe mir den neuen Film "Les Infidèles" mit Jean Dujardin (The Artist) angeschaut, der sich mit verschiedenen, lustigen Kurzfilmen mit dem Thema Treue auseinandersetzt. Sehr amüsant, aber nicht weltbewegend.


Alles in allem ist Reims ein sympathisches kleines Städtchen, aber wenn man nie dort gewesen ist, hat man auch nichts verpasst. Leider hat mich Reims auch sehr an Passau erinnert, was niemals ein gutes Zeichen ist!
Das Hotel hingegen war wirklich hervorragend. Mitten Zentrum und sehr schön und angenehm! 


Eigentlich wollten wir den TGV vormittags nehmen, um nach Paris zurückzukehren, doch das wäre zu sehr in Stress ausgeartet, weshalb wir lieber gemütlich Kaffee getrunken und eine deutsche Zeitung gelesen haben. Wir wollten mal wissen, was in deutschen Medien über die französischen Präsidentschaftskandidaten gesagt wird. Viel Lesestoff hatten wir auch im Zug nötig, denn auf die 45 Minuten Fahrzeit kamen 90 Minuten Verspätung hinzu. Ja, solche Freuden erlebt man nicht nur mit der deutschen Bahn.


Nachdem ich nun schon mal üben konnte, wie es ist Paris zu verlassen, muss ich leider mitteilen, dass mir Paris schon nach einem Tag sehr gefehlt hat und dass ich mich in Paris einfach am wohlsten fühle. 
So war es sehr angenehm den Tag in meinem Lieblingsviertel St. Germain-des-Prés ausklingen zu lassen, vor allem wenn man noch mit so einem Anblick begrüßt wird.


Der Wetterbericht sagt für diese Woche jeden Tag strahlenden Sonnenschein und bis über 20°C voraus. Und schon heute ist es wirklich fantastisch! Es ist Frühling! Frühling in der Stadt der Liebe, was könnte schöner sein?
Juliane

Mittwoch, 7. März 2012

Louvre: innerer Friede

Es regnet, also gehe ich drinnen spazieren. Jetzt habe ich fast alles im Louvre bewundert und bestaunt. Und würde trotzdem am liebsten morgen wieder hingehen.
Mich erfüllt ein innerer Friede, wenn ich zwischen diesen ganzen Meisterwerken bin und ich werde ganz ruhig. Ich habe mich heute in den Lichthof gesetzt und gelesen. Fantastisch!








Außerdem habe ich mich noch von Napoleon für meine Wohnung inspirieren lassen lassen. Allerdings ist alles sehr schlicht und dezent gehalten und deshalb nur für Leute, die einen zurückhaltenden Geschmack haben. 





Jetzt geht es ab in den Regen auf die Champs Elysées zum Dîner.
Paris ist auch nass eine Schönheit! Ich hingegen nehme lieber einen Regenschirm,
Juliane

Freitag, 2. März 2012

Garance Doré

Einer der ersten Blogs, die ich gelesen habe, war der fantastische Blog, der sehr amüsanten und talentierten Französin Garance Doré. Mittlerweile ist sie damit wahnsinnig erfolgreich, lebt in NYC und dreht sogar Filme, aber ich war fast von Anfang an dabei.


Umso mehr habe ich mich heute gefreut, dass ich sie auf ihrer Konferenz im Apple Flagship-Store live erleben durfte. Im Gespräch hat sie von ihrem Werdegang erzählt, warum der Blog, warum Mode und warum nun schließlich NYC.


 Der Andrang war zwar bei weitem nicht so groß wie gedacht, aber da ich zu spät gekommen bin, weil ich vormittags Uni hatte, stand ich trotzdem ganz hinten und konnte keine guten Bilder von ihr machen. 


Gelohnt hat es sich aber trotzdem sehr, da sie in echt genauso sympathisch und liebenswert ist, wie sie auch auf ihrem Blog wirkt. Hat ihr Blog sowieso immer zu meinen absoluten Favoriten gezählt, dann nun erst recht!


Ansonsten kann ich nur noch abschließend sagen "Endlich Wochenende!" und ich wünsche euch allen ein besonders schönes!
Juliane