Dienstag, 22. November 2011

Schöner wird es nicht

Während die Vorbereitungen für die anstehende Weihnachtszeit auf Hochtouren laufen und überall schon die Lichter blicken, kommen bei mir eher Frühlingsgefühle auf. Ich muss mich immer wieder mit einem Blick in den Kalender versichern, dass es auch wirklich Ende November ist, denn wenn ich ohne Jacke trotzdem noch in der Sonne schwitzen muss, dann kann doch unmöglich der Winter vor der Tür stehen! Vielleicht lassen wir den dieses Jahr einfach aus, es muss ja schließlich überall gespart werden! Winter kann sich in diesen Zeiten nun wirklich niemand mehr leisten...

Das schöne Wetter habe ich also genutzt und mich durch die geschäftigen Gassen hoch zu Sacre Coeur geschlängelt. 


Ihr Anblick gegen den strahlend blauen Himmel ist einfach unschlagbar.


Wenigstens die Färbung der Bäume verrät, dass es sich um den Herbst handeln muss, auch wenn heute tatsächlich 16°C im Schatten waren.








Nachdem zwei nette Japaner noch ein Bild von mir gemacht hatten, bin ich weiter durch Montmartre gewandert. Ein wirklich sympathisches Künstlerviertel, auch wenn die Touristenabzocker an jeder Ecke lauern.





Je weiter man Richtung Süden auf das Zentrum zu läuft, umso schmuddeliger wird es jedoch wieder, da man sich dem Rotlichtviertel nähert.


Doch nachdem man das schnell hinter sich gelassen hat, zeigt sich Paris gleich wieder in ihrer ganzen Pracht.


Die größte Synagoge in Paris war schwer von Polizei bewacht, aber ich durfte wenigstens Photos schießen.


Beendet habe ich meine Tour dann auf dem Boulevard Haussmann, wo ich noch die prunkvolle Weihnachtsbeleuchtung der edlen Kaufhäuser bewundern konnte. Ja, da freut man sich doch eigentlich auf die kuschelige Adventszeit, aber bei diesem Wetter ist es unmöglich, in die richtige Stimmung zu kommen. Wenn ich jedoch Kälte und Matsch damit umgehen kann, verzichte ich auch gerne mal darauf!


Eine lustige Geschichte kann ich zum Abschied noch über die Japaner erzählen, die mein Bild gemacht haben. Ich habe extra gewartet, bis ich auf Asiaten gestoßen bin, um um ein Bild zu bitten, weil ich erstens meine Kamera nicht jedem in die Hand drücken wollte, und die zweitens immer mit sehr teuren und großen Kameras ausgestattet sind. Da habe ich geschlussfolgert, dass die mit meiner Spiegelreflex auch umgehen können. Falsch! Bis dieses Bild zustande gekommen ist, sind gute fünf Minuten vergangen und ich musste sogar meinen Standort wechseln, da die ihre Tausend-Euro-Kamera scheinbar immer nur auf Automatik stellen und völlig überfordert waren. Mehr Schein als Sein!
Da Morgen das Wetter schlechter wird, also kein strahlender Sonnenschein ist, wird der Tag für Hausarbeit und -aufgaben genutzt werden. So etwas macht gerade in Paris noch weniger Spaß, aber am Donnerstag bekomme ich Besuch, auf den ich mich total freue und dann will ich ganz viel freie Zeit haben,
Juliane

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