Montag, 14. Mai 2012

Ein unerwartendes Kennenlernen


Der strahlende Sonnenschein musste heute genutzt werden, um einige meiner Lieblingsplätze in Paris zu besuchen. Und so sind wir mittags zusammen in Richtung centre aufgebrochen: er zu einem Mittagessen mit seiner Tochter, ich in Richtung l'opéra als Startpunkt für meinen Spaziergang.


Die Stimmung in Paris im Sommer ist einfach unglaublich. Überall sitzen die Leute auf Bänken, Treppen und in Cafés und jeder genießt die Sonne. Es wird Boule gespielt, mal unterhält sich, liest ein Buch oder entspannt mit geschlossenen Augen. Ich bin einfach nur unendlich glücklich wieder hier zu sein. Es fühlt sich richtig an!


Der Jardin du Palais Royal hat mich heute ein bisschen überrascht, da ich ihn noch nie mit so vielen grünen Bäumen gesehen hatte. 


Nachdem ich mich mit einem Saft meiner Lieblingssaftbar gestärkt hatte (meine Treuekarte ist schon wieder voll, juhu), bin ich zu La Défense zurückgekehrt um einige Besorgungen zu machen. Was sich als komplizierter als erwartet rausgestellt hat! Die Dinge des täglichen Lebens findet man nicht zwangsläufig in den gleichen Läden wie in Deutschland. Aber letztendlich habe ich alles gefunden und damit wieder einen Schritt in Richtung Ankommen in meiner neuen Heimat gemacht.


Und dann habe ich sehr überraschend per SMS die Anfrage bekommen, ob ich nicht Interesse hätte, seine Tochter kennenzulernen. Aber selbstverständlich wollte ich, doch ich war sehr nervös, denn schließlich ist es sehr wichtig, dass wir uns gut verstehen, aber es gab keinen Grund zur Sorge!


Sie ist sehr sympathisch, natürlich und unkompliziert. Und hat diesen typisch coolen Paris-Stil, den nur Pariserinnen besitzen! Wir haben den Nachmittag in unserer Wohnung verbracht, Kaffee getrunken und Musik gehört. Wir haben alle den gleichen Musikgeschmack, ich habe ihr esomi gezeigt, mein Blog und wir haben uns wirklich gut verstanden! Ich bin so erleichtert und glücklich! Das wird Vieles erleichtern!


Jetzt werde ich in meiner Whirlpool-Badewanne den Staub der Pariser Straßen abwaschen und dann wird noch ein bisschen gearbeitet. Schönen Abend,
Juliane

P.S.: Heute war ich zum ersten Mal aufgrund meiner Auswanderung traurig. Gerade weil alles so gut verläuft, fehlt es mir umso mehr, dass ich es "nur" über meinen Blog und mails mit euch teilen kann. Aber natürlich sollte ich eher froh, dass es wenigstens diese Möglichkeit gibt heutzutage. Aber umso mehr will ich doch hoffen, dass ihr mich besuchen kommt! Ich möchte hier in Paris nicht vergessen werden.



1 Kommentar: