Wenn ich aus dem Fenster schaue, meine ich mich im Schwarzwald. Und meine Eltern im Schwarzwald beklagen den fehlenden Schnee. Irgendetwas läuft hier falsch.
Wir haben so viel Schnee wie seit 15 oder 25 Jahren nicht mehr.
Eine Theorie besagt, dass wir Dépardieu gegen das sibirische Wetter eigtauscht hätten... Merde!
In letzter Zeit hatte ich viel Spaß in der Küche, habe gebacken und gekocht und geschnippelt und viele Gerichte sind mir gut gelungen. Dann hatten wir unsere miserable vegane Kreuzfahrt und da ich ja auch über gesunde Ernährung ein, zwei Wörtchen zu sagen habe, habe ich mich entschlossen, einen neuen Blog zu schreiben, auf dem ich gerne meine veganen Rezepte mit euch teilen möchte. Wer also Lust auf gesunde und leckere Rezepte hat, den heiße ich ganz herzlich auf Oh là là vegan willkommen.
Das Bloggen hat mir gefehlt und man kann keine bessere Werbung für den Veganismus machen als mit leckeren Rezepten, die gut tun.
C'est moi à Paris
Sonntag, 20. Januar 2013
Mittwoch, 12. Dezember 2012
Advent
Im letzten Post hatte ich euch erzählt, dass es hier in Frankreich leider keine richtige Adventstraditionen gibt. Adventskranz, Lebkuchen und Plätzchen sucht man leider vergeblich. Die Häuser und Straßen sind zwar alle aufwendig geschmückt und auch der Weihnachtsbaum ist schon in vielen Häusern zu entdecken, doch auf meine deutschen Gewohnheiten und Kindheitserinnerungen wollte ich nicht verzichten.
Wie ihr im ersten Bild sehen könnt, habe ich mir einen "Adventskranz" gebastelt. Eine feuerfeste Platte von Ikea, vier dicke Kerzen und Zweige und Tannenzapfen aus unserem Garten.
Jetzt zünden wir gemeinsamen jeden Sonntag eine Kerze an und ich bringe meinem Freund deutsche Weihnachtslieder bei. Und der französische Rotwein lockert die Zunge viel besser als ein heißer Kakao.
Plätzchen habe ich auch schon gebacken und dafür ein bisschen experimentiert, denn vegan und gesund sind nicht unbedingt die Suchbegriffe, die einem bei Google zu Plätzchen führen. Doch selbst ist die Frau und sie hatte Erfolg! Neben meinem Freund habe ich sie auch an einer Bekannten getestet, der ich nicht erzählt hatte, dass sie vegan und gesund sind, und sie fand sie sehr lecker und deshalb werde ich euch die Rezepte auch in Kürze zur Verfügung stellen.
Auch wenn mir vieles aus Deutschland natürlich fehlt und manchmal Sehnsucht aufkommt, so ist es ja doch ganz toll, dass wir uns jetzt gemeinsam eigene Traditionen aufbauen und uns dabei die Rosinen aus den jeweiligen rauspicken können. So freut euch mit uns auf ein deutsch-französisches Weihnachtsfest OHNE STOLLEN,
Juliane
Samstag, 1. Dezember 2012
All die schönen bunten Lichter...
Die Wochen vergehen immer wie im Flug. Gerade noch haben wir unser letztes Wochenende genossen und schon ist das neue da. Nicht dass ich mich beschweren würde! Aber so gibt es die Bilder vom letzten Wochenende eben erst am nächsten.
Nachdem sich unsere vielen Vorbereitungen endlich auszahlen werden und wir unsere ersten Verträge unterschrieben haben und unser Unternehmen Form annimmt, kommen wir langsam aus dieser unsicheren Übergangsphase heraus und können uns über ein bisschen Normalität im Alltag freuen.
Und deshalb waren wir letztes Wochenende in Paris unterwegs, um uns ein Auto anzuschauen! Mein Rücken hat erleichtert aufgeatmet, dass ich ab Mitte Dezember die Einkäufe nicht mehr schleppen werde.
Autos sind für mich Gebrauchsgegenstände und so waren meine einzigen Wünsche "klein" und mit "Automatikgetriebe". Herausgekommen ist ein rot-schwarzer Smart mit Turbomotor, der perfekter für Paris nicht sein könnte! Ich hätte natürlich auch einfach mal lernen können am Berg anzufahren, aber Autofahren in Paris ist schon stressig genug und ich bin heilfroh, dass ich mir dabei um eine Sache weniger Sorgen machen muss.
Um unseren ersten gemeinsamen Kauf zu feiern, sind wir ins Quartier Latin gewandert und haben die schönen Lichter in der Abendstimmung genossen. Paris zeigt sich hübsch geschmückt von seiner besten Seite.
Ich werde nun ein pain d'épices backen, ein Gewürzbrot, schließlich ist heute schon der erste Advent und meine Plätzchenausstecher muss ich mir aus Deutschland importieren, denn diese Tradition existiert in Frankreich nicht. Ich will aber alle schönen deutschen Traditionen beibehalten und mein Freund ist immer mit dabei, wenn es was Süßes gibt.
Ich wünsche euch eine besinnliche Adventszeit, genießt die schönen Lichter!
Juliane
Mittwoch, 3. Oktober 2012
Cannes
Für drei Tage haben wir uns Mitte September still und heimlich aus Paris weggeschlichen, um noch ein paar letzte Sonnenstrahlen einzufangen und den Herbstanfang noch ein bisschen rauszuzögern.
Wir haben die Tage im Ferienhaus von Michels Eltern oberhalb von Cannes verbracht. Es steht in einer gesicherten Anlange, die herrlich angelegt ist. Überall ist es grün, Olivenbäume und Olyander und Palmen sind im Wettstreit um ein bisschen Platz und den Pool hatten wir ganz für uns alleine.
Jede Mahlzeit konnte draußen genossen werden und man kommt doch ins Grübeln, ob dieses entspannte Lebensgefühl nicht irgendwann gegen die graue Großstadt eingetauscht werden sollte.
Cannes selbst ist bis auf die hochgelegene Altstadt wirklich zu vernachlässigen.
Doch der feine Sandstrand und mein Ausflug zu den Bojen im 22° warmen Meer haben mich die hässlichen Gebäude und Touristenmassen vergessen lassen.
Jetzt bleibt mir bei diesem sehr trüben Regenwetter nichts anderes übrig, als mich mit den Bildern wieder dorthin zurückzuträumen. Das Schauspiel vor meinem Fenster ist mir zu grau und trüb!
Viele Grüße nach Deutschland und genießt den Feiertag,
Juliane
Château de Villiers-le-Mahieu
Nach so langer Zeit ohne euch ein bisschen daran teilhaben zu lassen, was wir in unserer Freizeit außer Sport sonst noch so treiben, will ich mir heute die Zeit nehmen, euch zwei Highlights der letzten Zeit zu zeigen. Heute ist schließlich deutscher Nationalfeiertag, da darf ich ja fast nicht arbeiten... Oder?
In diesem Château haben wir einen sehr angenehm ruhigen Sonntag verbracht, als es in Paris furchtbar heiß und stickig war. Das Schloss ist von Wald und Wiesen umgeben und wir konnten uns bei einem lauen Lüftchen verwöhnen lassen.
Es gibt sehr viele solcher Schlösser bei uns in der Gegend, die nur 45 Minuten entfernt sind. Wenn man also mal Landluft schnuppern möchte, dann ist das auch im Pariserumland möglich.
Eigentlich ist das Schloss ein Hotel mit Spa und wird oft für Hochzeiten genutzt, doch wir haben einfach ganz nett gefragt, ob wir die Anlage besichtigen dürfen und es hat sich niemand beschwert und wir haben den ganzen Nachmittag dort genießen können.
Und weitergeht es mit unserem Kurzurlaub in Cannes,
Juliane
Samstag, 4. August 2012
Ein Sommertag in Paris
Wenn das Wetter endlich mal mitspielt und sich angenehm bei 25°C und leicht bewölkt eingependelt, muss der Tag genutzt werden, um sich in den Straßen von Paris zu vergnügen. Ein Spaziergang am Seine-Ufer, wo man zu dieser Zeit die aufgeschütteten Strände für die Zuhause-Gebliebenen findet. Die besten Falafel der Stadt bei Maoz im Quartier Latin genossen.
Ein kleiner Zwischenstopp in einem Café in einer quirligen Straße, um die vielen Touristen zu beobachten und die Nationalitäten zu erraten. Heute haben meine Ohren etliche Male plötzlich eine sehr vertraute Sprache vernommen.
Ein Stückchen weiter in den Jardin du Luxembourg, um sich die Sonne aufs Gesicht scheinen zu lassen und die tropische Bepflanzung zu bewundern.
Auf dem Rückweg noch schnell ein Stopp für einen frisch gepressten, grünen Saft und einen Abstecher in den Bioladen. Und ich kann es immer noch nicht fassen, wie fantastisch es ist, hier zu leben!
Juliane
Donnerstag, 2. August 2012
Hitzefrei
Den heißesten Tag von allen mit 34°C im Schatten, habe ich mich im Zentrum von Paris wiedergefunden, weil ich unseren schattigen Garten leider für einen Nachmittag verlassen wusste.
Der Asphalt hat geglüht und die Straßen vor Hitze geflimmert. Ich habe lange überlegt, in welchen Park ich gehen könnte, doch die Aussicht, mich dort mit den Touristenmassen um die kleinen Fleckchen Schatten zu kämpfen, war nicht gerade erheiternd.
Deswegen habe ich mich in luftige Höhen begeben, von wo aus ich das bunte, verschwitze Treiben beobachten konnte.
Die Terasse der Galerie LaFayette wurde mit blühenden Oleanderbäumchen, Eisverkäufern und einem kleinen Fußballplatz ausgestattet, was in Kombination mit dem unvergesslichen Blick über Paris und einem lauen Lüftchen, die Hitze etwas erträglicher gemacht hat.
Auf einem der vielen roten Sofas habe ich es mir mit einer Zeitschrift gemütlich gemacht, nachdem ich natürlich wie alle Touristen unzählige Bilder geschossen habe. Für mich wird dieser Anblick nie langweilig!
Doch die Möglichkeit zu haben, im Schatten im eigenen Garten zu arbeiten, ist ein noch viel größerer Luxus!
Dank Laptop können wir es uns im Liegestuhl bequem machen und sind dabei trotzdem fleißig,
Juliane
Abonnieren
Posts (Atom)